Rezension: Das Beste kommt noch

Das Beste kommt noch ist ein Aufklärungsbuch für Teenager aus den Federn dreier Autoren: Ute Horn, ihr Sohn Daniel und die siebzehnjährige Sarah Heuser. In zehn Kapiteln wird der junge Leser in bündigen Abschnitten intensiv zum Nachdenken über verschiedene Themen angeregt. Angefangen mit Gedanken über sich selbst, über die eigenen Ängste und Wünsche, Stärken und Schwächen. Den Autoren ist klar, dass eine wertorientierte, christliche Sexualität nur einer reifen Persönlichkeit möglich ist, die Selbsthingabe und Selbstbeherrschung gelernt hat.

Dieser Art Gewissenserforschung folgt das Thema Beziehungen, die in ihren unterschiedlichen Arten erklärt werden und somit den Sprung zum zentralen Thema des Buches bieten, nämlich der Sexualität. Obwohl die heutige Gesellschaft uns durch Werbung, Filme, Musik und Internet mit übersexualisierten Inhalten und Formen bombardiert – was besonders bei Jugendlichen hohe Verantwortung und Willensstärke verlangt, um gegen den Strom zu schwimmen –, gibt es gute Argumente gegen ein frühes und freies Ausleben der Sexualität außerhalb der Ehe: Die Gefahr, jemanden zu benutzen oder selbst benutzt zu werden oder durch viele wechselnde Partner bindungsunfähig zu werden oder noch die bleibende Prägung der vergangenen Erfahrungen. Falsch angesetzte Sexualität kann also tiefe Spuren und Wunden hinterlassen.

Die Autoren greifen allerdings zu kurz, wenn sie nur die negativen Konsequenzen als Hauptargument gegen den Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe anführen, dabei aber außen vor lassen, dass sich diese Haltung zudem unmöglich mit der christlichen Moral vereinbaren lässt. Was zur Folge hat, dass Verhütung und Selbstbefriedigung manchmal als akzeptabel oder gar neutral eingestuft werden, obwohl sie gerade mit Selbsthingabe und Selbstbeherrschung nichts Gemeinsames haben. Unser Fazit: Trotz einiger Schwächen bietet das Buch viele schöne Gedanken und positive Ratschläge wie z. B. die Betonung, dass man sich um eine innere Sauberkeit, um Reinheit der Augen sowie des Herzens bemühen soll, um überhaupt auf Gottes Wort hören zu können.

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